{"id":6425,"date":"2024-02-22T03:06:00","date_gmt":"2024-02-22T02:06:00","guid":{"rendered":"https:\/\/feuerwehr-haverlah.de\/?post_type=einsatz&p=6425"},"modified":"2024-04-17T15:24:06","modified_gmt":"2024-04-17T13:24:06","slug":"h-vu-3y-vu-mit-eingeklemmter-person-in-lkw-und-h-1x-austritt-von-gefahrenstoffen-in-kleinerem-umfang","status":"publish","type":"einsatz","link":"https:\/\/feuerwehr-haverlah.de\/einsatzberichte\/h-vu-3y-vu-mit-eingeklemmter-person-in-lkw-und-h-1x-austritt-von-gefahrenstoffen-in-kleinerem-umfang\/","title":{"rendered":"H VU-3Y – VU mit eingeklemmter Person in LKW und H 1X – Austritt von Gefahrenstoffen in kleinerem Umfang"},"content":{"rendered":"\n
In den fr\u00fchen Morgenstunden des heutigen Tages musste die Umwelteinheit zu einem Einsatz auf der A39 ausr\u00fccken, nachdem wir um 3:26 Uhr unter dem Einsatzcode VU-3Y wegen einer im LKW eingeklemmten Person in Verbindung mit austretenden Krafstoff nachalarmiert wurden. Sofort machten wir uns auf den Weg zum Unfallort, wo wir einen LKW vorfanden, der seitlich auf dem Standstreifen und der B\u00f6schung zum Liegen gekommen war.<\/p>\n\n\n\n
Die Kollegen vor Ort teilten uns mit, dass bei ihrer Ankunft der Fahrer zwar in seiner Kabine gefangen war, jedoch unverletzt schien. Trotzdem konnte er sich nicht eigenst\u00e4ndig befreien. Um ihn zu retten, entfernten sie die Frontscheibe des LKWs und \u00fcbergaben ihn anschlie\u00dfend dem Rettungsdienst.<\/p>\n\n\n\n
W\u00e4hrend der Rettungsma\u00dfnahmen bemerkten sie, dass ein Dieseltank leckgeschlagen war. Um weiteren Umweltschaden zu verhindern, platzierten sie Auffangbeh\u00e4lter unter dem Tank und streuten \u00d6lbindemittel auf den bereits ausgelaufenen Kraftstoff. Zus\u00e4tzlich forderten sie die Umweltschutzeinheit an, die damit begann, den Diesel in spezielle Weithalsf\u00e4sser umzupumpen. Um die Ausbreitung des Diesels in einen nahegelegenen Graben zu verhindern, errichteten wir zudem eine \u00d6lsperre. Diese Ma\u00dfnahmen machten es erforderlich, auch die untere Wasserbeh\u00f6rde hinzuzuziehen.<\/p>\n\n\n\n
Nach mehr als drei Stunden im Einsatz unter anhaltendem Landregen, der uns durch und durch nass machte, konnten wir das Fahrzeug und die ausgetretenen Fl\u00fcssigkeiten sichern und den Einsatzort verlassen. Doch war dies nicht der Abschluss unserer T\u00e4tigkeiten an diesem Tag.<\/p>\n\n\n\n
Im Laufe des Morgens, w\u00e4hrend die Bergungsarbeiten f\u00fcr den verunfallten LKW auf der A39 begannen, wurden wir auf Anforderung der Polizei hin erneut hinzugezogen. Der Grund daf\u00fcr war die Notwendigkeit, den Brandschutz zu gew\u00e4hrleisten, sowie Berichte \u00fcber potenziell gef\u00e4hrliche Stoffe in kleineren Beh\u00e4ltnissen innerhalb der Fracht. Nach einer ersten Bewertung der Situation lie\u00df der Gemeindebrandmeister unter dem Einsatzkennwort H1-X (Gefahrstoffe geringen Umfangs) alarmieren.<\/p>\n\n\n\n
Aufgrund der Verformungen am umgekippten LKW lie\u00dfen sich die Ladungscontainer nicht \u00f6ffnen, weswegen zwei Bergekr\u00e4ne eingesetzt wurden, um das Fahrzeug und seinen Anh\u00e4nger wieder aufzurichten.<\/p>\n\n\n\n
Ein Trupp unter Atemschutz und mit entsprechender Schutzausr\u00fcstung sorgte in der Zwischenzeit f\u00fcr die Brandsicherheit. Nachdem der LKW aufgerichtet war, \u00f6ffneten wir die Ladungsbereiche behutsam und inspizierten diese auf m\u00f6gliche Sch\u00e4den an Beh\u00e4ltern, Kartons oder \u00c4hnlichem. Gl\u00fccklicherweise war die Fracht unbesch\u00e4digt, und es gab keine Leckagen oder austretenden Stoffe.<\/p>\n\n\n\n
Nach rund zweieinhalb Stunden konnten wir die Ma\u00dfnahmen beenden, die Absperrungen aufheben und die Unfallstelle letztlich der Autobahnmeisterei \u00fcbergeben.<\/p>\n\n\n\n
Gegen Mittag waren alle Einsatzkr\u00e4fte wieder an ihren Standorten zur\u00fcck.<\/p>\n\n\n\n