{"id":194,"date":"2015-12-28T18:52:45","date_gmt":"2015-12-28T17:52:45","guid":{"rendered":"http:\/\/feuerwehr-haverlah.de\/?page_id=194"},"modified":"2020-11-25T17:18:55","modified_gmt":"2020-11-25T16:18:55","slug":"geschichte-haverlah","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/feuerwehr-haverlah.de\/informationen-ueber-haverlah\/geschichte-haverlah\/","title":{"rendered":"Geschichte \u00fcber Haverlah"},"content":{"rendered":"\n

Bodenfunde aus den 1950er und 1960er Jahren haben ergeben, dass die Gegend um Haverlah schon fr\u00fch besiedelt war. Eine erste Phase reichte von der Jungsteinzeit bis zur fr\u00fchen Bronzezeit (etwa zwischen 5300 und 1500 v. Chr.) und ist durch Funde von steinernen Beil- und Streit\u00e4xten belegt. Aus der Zeit von Christi Geburt bis ins 6. Jahrhundert n. Chr. sind drei kleinere Siedlungen sowie eine kleine Hofstelle nachgewiesen.<\/p>\n\n\n\n

Die erste schriftliche Erw\u00e4hnung des Ortes findet sich in der Stiftungsurkunde des Klosters Ringelheim von 941, in der unter den Besitzt\u00fcmern des Klosters auch welche in Haverlae – so er damalige Ortsname – aufgef\u00fchrt werden. Die in den \u00dcberlieferungen genannten Namen des Ortes schwanken nur wenig, 1125 und 1240 hei\u00dft es z. B. Haverlo, ab 1257 Haverla und Hauerla. Die heutige Schreibweise Haverlah ist seit 1740 in Gebrauch.<\/p>\n\n\n\n

Das Grundwort lah des Namens leitet sich von der niederdeutschen Silbe -loh ab, mit der eine auf einer Lichtung errichtete Siedlung bezeichnet wurde. F\u00fcr das Bestimmungswort haver gibt es zwei Deutungen. Die einen sehen im Wort haver eine Abwandlung des althochdeutschen Wortes hevi, das soviel wie Erh\u00f6hung bedeutet. Andere geht von einem Personennamen wie Havardus oder Haawart aus, der der Gr\u00fcnder der Siedlung gewesen sein k\u00f6nnte.<\/p>\n\n\n\n

Zu den Grundeigent\u00fcmern im Ort geh\u00f6rten neben dem Kloster Ringelheim die Kl\u00f6ster Marienrode und W\u00f6ltingerode, ein Teil der G\u00fcter wurde 1341 an das Kloster Riechenberg bei Goslar verkauft. Von den Adelsfamilien der Umgebung waren die Familien von Wallmoden, Schwicheldt, Bortfeld und Cramm im Ort beg\u00fctert.<\/p>\n\n\n\n

Seit der durch Karl den Gro\u00dfen eingef\u00fchrten Aufteilung Ostfalens in Gaue geh\u00f6rte Haverlah innerhalb des F\u00fcrstbistums Hildesheim zum \u201eSalzgau\u201c. Dieser hatte seinen Namen von den Salzquellen im heutigen Salzgitter-Bad erhalten, Sitz des Gaus war Ringelheim. Anfang des 14. Jahrhunderts wurden aus den bisherigen Bezirken \u00c4mter gebildet und Haverlah geh\u00f6rt seitdem dem Amt Liebenburg an.<\/p>\n\n\n\n

Nach Ende der Hildesheimer Stiftsfehde wurde 1523 ein Gro\u00dfteil des Bistums Hildesheim dem Herzogtum Braunschweig zugesprochen. Erst 1643 wurde dieses Urteil im Hildesheimer Hauptrezess revidiert und das Bistum erhielt seine Besitzt\u00fcmer wieder zur\u00fcck. 1802 wurde Haverlah preu\u00dfisch, als Hildesheim dem K\u00f6nigreich Preu\u00dfen angegliedert wurde. In der napoleonischen Zeit von 1807 bis 1813 geh\u00f6rte Haverlah als Commune im Canton Salzgitter des Distrikts Goslar im Departement der Oker zum K\u00f6nigreich Westfalen.<\/p>\n\n\n\n

Nach Aufl\u00f6sung des napoleonischen K\u00f6nigreichs Westfalen geh\u00f6rte der Ort wieder dem Amt Liebenburg an, das 1884 wiederum in den Landkreis Goslar \u00fcberf\u00fchrt wurde. Als zum 1. April 1942 die Stadt Watenstedt-Salzgitter neugegr\u00fcndet wurde, mussten die auf dem Gebiet der Grube Haverlahwiese liegenden Fl\u00e4chen des fr\u00fcheren Vorwerkes von Haverlah an Salzgitter abgetreten werden, als Ausgleich erhielt Haverlah das Gut S\u00f6derhof.<\/p>\n\n\n\n

Seit Mai 1974 geh\u00f6rt Haverlah zur Samtgemeinde Baddeckenstedt und damit zum Landkreis Wolfenb\u00fcttel.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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